In ihrem Debüt-Roman "Das Volk der Bäume" führt uns die amerikanische Bestseller-Autorin Hanya Yanagihara auf eine von der Zivilisation unberührte Südseeinsel und in tiefe menschliche Abgründe.
Der junge Arzt Norton Perina bricht nach einem eher lustlos absolvierten Medizinstudium und einem grausamen Job in einem Tierversuchslabor
mit seinen Forscherkollegen zu einer Expedition nach Ivu'ivu auf, wo er auf ein geheimnisvolles Volk stößt, dessen Sprache, Rituale und Traditionen sie studieren.
Nach einigen Tagen im Dschungel macht er eine erstaunliche Entdeckung. Er findet heraus, dass die vermeintliche Unsterblichkeit einiger Stammesmitglieder durch den Verzehr der seltenen Opa’ivu’eke-Schildkröte Nach langjährigen Versuchen an Mäusen und den Ivu'ivu wird allerdings klar, dass zwar der Körper jung bleibt, aber der Geist verfällt.
Mit seiner Entdeckung wird Perina zum gefeierten Held der Wissenschaft und gibt die Insel zugleich der Zerstörung durch Horden von Forschern und Pharmakologen preis, die den großen Ruhm und das große Geld wittern. Bei weiteren Besuchen auf der Tropeninsel nimmt Perina insgesamt 43 Kinder mit in seine Heimat, adoptiert sie und zieht sie groß. Erst in einem Nachtrag erfahren wir schließlich die Wahrheit über seinen Missbrauch wie auch über sein späteres mysteriöses Verschwinden.
Die fiktive, aber an den Mediziner Daniel Carleton Gadjusek angelehnte Biografie, wird sehr packend und sinnlich von Hanya erzählt. Es stellen sich unweigerlich viele Fragen, wie die, was von der modernen Wissenschaft erwartet und toleriert wird und wie viel man einem Genie verzeihen kann und darf. Wir lernen viel über Nortons Vergangenheit, den frühen Tod seiner Mutter und seines Vaters, die Beziehung zu seinem Bruder Owen, das erfundene Volk der Ivu'ivu, Nortons Forschungen und das nicht immer einfache Zusammenleben mit seinen Adoptivkindern.
Mir gefiel die Geschichte nach anfänglichen Schwierigkeiten ganz gut, was nicht zuletzt am Können des Sprechers und dem fesselnden Schreibstil der Autorin lag. Ein großes Lob auch an das wirklich bezaubernde Cover.
Sonntag, 24. Februar 2019
Sonntag, 3. Februar 2019
Sturmwächter [Rezensionsexemplar]
"Es gibt viele Arten von Mut. Meist ist eine Reise in unser Innerstes schwieriger als die stürmischte See."
Der 11-jährige Fionn verbringt den Sommer mit seiner Schwester Tara bei seinem Großvater auf der Insel Arranmore. Doch die irische Insel birgt ein Geheimnis, denn sie ist voller Magie. Eine böse Zaubererin liegt dort begraben und wartet nur darauf, aus ihrem dunklen Höhlengefängnis zu entkommen.
Fionns Großvater ist der Sturmwächter und seit jeher mit der Aufgabe betraut, die Inselbewohner vor dieser Bedrohung und den Stürmen zu schützen.
Allerdings ist seine Zeit bald gekommen, die Insel wählt Fionn als neuen Sturmwächter und dieser muss beweisen, dass er den Mut und das Zeug dazu hat, sich der Bürde zu stellen.
"Mut bedeutet nur, dass man die Angst vergisst. Nicht mehr und nicht weniger."
Nach einem zugegebenermaßen holprigen Start, hab ich dann doch recht schnell Gefallen an dieser ausergewöhnlichen Geschichte gefunden. Das Buch ist mit viel Humor erzählt, bietet liebenswürdige und tiefgründige Charaktere und ist für Kinder sicher ein sehr spannendes Abenteuer.
Einige der Sätze die Fionns Großvater zum Besten gab, regten sehr zum Nachdenken an und ließen gelegentlich die ein odere andere Träne fließen. Auch die Idee mit den Kerzen als Träger der Magie und die Reisen in die Vergangenheit fand ich sehr bezaubernd und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich mich schon auf eine Fortsetzung freue.
"Es gibt Schlimmeres. Ein Leben ohne Liebe. Ein Weg ohne Bedeutung. Ein Herz ohne Mut."
Der 11-jährige Fionn verbringt den Sommer mit seiner Schwester Tara bei seinem Großvater auf der Insel Arranmore. Doch die irische Insel birgt ein Geheimnis, denn sie ist voller Magie. Eine böse Zaubererin liegt dort begraben und wartet nur darauf, aus ihrem dunklen Höhlengefängnis zu entkommen.
Fionns Großvater ist der Sturmwächter und seit jeher mit der Aufgabe betraut, die Inselbewohner vor dieser Bedrohung und den Stürmen zu schützen.
Allerdings ist seine Zeit bald gekommen, die Insel wählt Fionn als neuen Sturmwächter und dieser muss beweisen, dass er den Mut und das Zeug dazu hat, sich der Bürde zu stellen.
"Mut bedeutet nur, dass man die Angst vergisst. Nicht mehr und nicht weniger."
Nach einem zugegebenermaßen holprigen Start, hab ich dann doch recht schnell Gefallen an dieser ausergewöhnlichen Geschichte gefunden. Das Buch ist mit viel Humor erzählt, bietet liebenswürdige und tiefgründige Charaktere und ist für Kinder sicher ein sehr spannendes Abenteuer.
Einige der Sätze die Fionns Großvater zum Besten gab, regten sehr zum Nachdenken an und ließen gelegentlich die ein odere andere Träne fließen. Auch die Idee mit den Kerzen als Träger der Magie und die Reisen in die Vergangenheit fand ich sehr bezaubernd und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich mich schon auf eine Fortsetzung freue.
"Es gibt Schlimmeres. Ein Leben ohne Liebe. Ein Weg ohne Bedeutung. Ein Herz ohne Mut."
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